Schlagwort: Papercut / Scherenschnitt

Schattenspiele

Das nächste Kunststück ist in Arbeit und es wird groß. Nämlich ca. 2 x 1 m in den Abmessungen und es wird vermutlich 3 Ebenen haben. Die erste Idee wird im Laufe der Arbeiten sicher noch einige Änderungen erfahren, aber der Plan sieht vor eine Art Papercut-Koi-Teich als Motiv herzustellen.

Work in Progress: Wandbild Papercut

Das erste Teil für die Installation ist hier gerade in Arbeit und ich habe immer viel Spaß an den Schattenspielen die das Muster wirft.

Original Papercut Lampenschirm

Eher zufällig bin ich vor einer Weile im Internet über die sogenannten Puzzle Lampen gestolpert. Dabei handelt es sich um ein System, bei dem mehrere einzelne Elemente zu einem Lampenschirm zusammengesteckt werden. Die Elemente sind allerdings von Haus aus einfache Flächen ohne Muster, das erschien mir noch etwas zu langweilig. Also habe ich beschlossen erneut Bleistift und Skalpell zu zücken.

Original Papercut: Puzzle Lampe

Es hat fast drei Wochen gedauert um das neue Papercut Projekt fertigzustellen, doch ich muss sagen, es hat sich gelohnt. Das Ergebnis ist eine Puzzle Lampe mit einem Durchmesser von ca. 35cm, bestehend aus 30 einzelnen Steckelementen. Das Muster macht sich großartig in der neuen Form. Sowohl ein- als auch ausgeschaltet ist die neue Lampe ein toller Blickfang in der Wohnung und je nach Wärmegrad der Lichtquelle ist die Wirkung im Raum immer ein wenig anders.

Original Papercut: Puzzle Lampe

3D Papercut/Scherenschnitt

Der nächste Querstil an dem ich aktuell arbeite ist mal wieder ein Beweis meines Größenwahnsinns oder meiner unglaublichen Geduld – sucht euch was aus! Hier sieht man jedenfalls die ersten zehn fertigen Elemente von insgesamt dreißig Bauteilen in zusammengesetzter Form. Bisher bin ich recht angetan und kann es kaum erwarten fertig zu werden. Bis es soweit ist dauert es aber wohl noch eine Weile…

Blue Lagoon

In den letzten Wochen war ich wieder so tief in Arbeit versunken, dass ich kaum dazu gekommen bin zwischendurch eine kurze Verschnaufpause einzulegen und mich um einen neuen Querstil zu kümmern. Das war diese Woche zwar auch nicht viel besser, aber mich hat die Sehnsucht nach dem Skalpell gepackt und so habe ich immer mal wieder ein paar Minuten damit verbracht mein neues Lieblingsmuster in kleiner Form in Papier zu schnitzen. Diesmal habe ich es mit weißem Papier versucht und das Muster mit blauem Seidenpapier hinterlegt. Auch hübsch und wegen der Farben habe ich diese neue ACEO Karte dann spontan Blue Lagoon/Blaue Lagune getauft.

Querstil der Woche (33)

So! Endlich ist der neue Querstil fertig und diesmal ist es wieder etwas geworden worauf ich ziemlich stolz bin. Ein Mobilé aus fünf handgefertigten Scheerenschnitt-Boxen mit einem Grundmaß von 6×6 cm Kantenlänge. Jede Seite wurde zuvor von Hand vorgezeichnet, ausgeschnitten und letztlich zu Boxen gefaltet. Das Ergebnis ist ein federleichtes Mobilé mit sehr filigranen, schwebenden Boxen. Je nach Lichtstärke und Lichteinfall werfen die Kuben auch sehr schöne Schattenmuster an die Wände.

Papercut: Schwebende Boxen
Hier noch eine Aufnahme bevor die Seiten verklebt wurden. Mir gefallen die organischen Linien so gut, dass ich sie in Zukunft sicher noch öfter verwenden werde. Vielleicht versuche ich mich auch einmal an einer Lampe!

Sneak Peek: Schattenbox

Der Querstil an dem ich derzeit arbeite wird wieder etwas aufwendiger und braucht noch eine Weile für seine Vervollkommnung. In dieser Woche gibt es daher eine kleine Vorschau auf einen Teil des Gesamtwerkes, welches aus mehreren dieser kleinen Boxen bestehen wird. Der Schattenwurf überzeugt mich schon jetzt.

Papercut: Schattenbox
Das Muster ist eine Freiform. Eigentlich war geplant es auf jeder Seite gleich zu gestalten, weil ich dachte es spart Zeit. Während ich dabei war mir zu überlegen wie ich es am sinnvollsten kopiere und übertrage habe ich aber festgestellt, dass es wesentlich schneller geht wenn ich jedes Quadrat per Hand neu zeichne. Interessanter ist das außerdem, weil so jede Seite anders ist.

Papercut: Schattenbox
Klein und fein: die Boxen haben eine Kantenlänge von 6 cm und sind federleicht.

Querstil der Woche (29)

Es scheint zwar einen Trend dafür zu geben den Valentinstag als Murks zu betrachten (vielleicht ist das aber auch nur eine subjektive Beobachtung in meinem direkten Umfeld), trotzdem finde ich es ganz nett etwas thematisch passendes zu gestalten oder auch selbst zu verschenken. Der Querstil in dieser Woche ist deshalb etwas für Valentinstagsbefürworter oder ganzjährig aufmerksame Verliebte. ;)

You & Me Papercut im Detail

Im Detail: Eine weitere ACEO/KaKAO Karte mit einem handgefertigten Scherenschnitt. Ein wenig typografisch, ein wenig romantisch und schlicht aus Aquarellpapier und Tonkarton gefertigt. Selbstverständlich auch wieder auf der Rückseite nummeriert und signiert.

Querstil der Woche (28)

Herzlich willkommen zu einem neuen Querstil und einem neuen Scherenschnitt aus der Jugendstil-Märchen-Reihe! Heute präsentiere ich voller Stolz die Schneekönigin. Für mich schon seit Kindertagen eine der faszinierendsten Figuren der Märchenwelt, habe ich mir schon zu anderen Gelegenheiten Gedanken zu ihr gemacht und mir neue Geschichten dazu ausgedacht, wie sie in der heutigen Zeit leben würde und welche Emotionen oder Beweggründe sie wohl antreiben.

Wer über den Winter regiert und mit der Kälte beste Freundschaft pflegt, braucht natürlich entsprechende Farben. Die Schneekönigin sitzt daher erhaben und stolz wie ich sie mir immer vorgestellt habe, auf ihrem eisigen Thron, umgeben von Schneewolken und kaltem Nebel. Diesmal in zwei unterschiedlichen Blautönen und dem üblichen Weiß der Konturen auf einem silbern schimmernden Untergrund.

Querstil der Woche (24)

Jetzt auch mit Bestellwünschen!

Der neue Querstil ist wieder ein Scheerenschnitt. Das Grundmotiv kennen Fans der japanischen Kultur und Küche vielleicht, da es fast überall an Eingängen zu finden ist. Es ist die Glück bringende Winkekatze, auch als Maneki Neko bekannt.
Hier in traditionell japanischen Farben und Mustern umgesetzt mit wenig Rot auf viel weißer Fläche, die Plakette in den Pfoten und die Augen wurden wieder mit Goldpapier hinterlegt.
Das Kätzchen selbst hat in diesem Fall eine Größe von 17 x 24 cm, das Gesamtmaß inkl. Hintergrund entspricht DIN A4+.

Eine kleine Besonderheit ist meine Maneki Neko diesmal auch. Wer z.B. zu Weihnachten keine Xbox oder teuren Schmuck verschenken will, sondern echte Kunst, für den fertige ich gerne eine individualisierte Version der Glückskatze an. Auf der Plakette ist Platz für die Namen der Familienmitglieder, ein besonderes Datum (vielleicht die eigene Hochzeit oder das Geburtsdatum des Kindes?) oder eben für alles was euch/Ihnen wichtig ist. Farben und Größe sind variabel.

Da handgefertigte Dinge ihre Zeit brauchen sind Bestellungen für Weihnachten nur bis zum 12.12.2014 möglich und zunächst auf 5 Kätzchen limitiert. Wer Interesse, Wünsche und Fragen hat darf mir gerne eine Nachricht schicken.

Querstil der Woche (22)

Es ist wieder Zeit für einen neuen Querstil. Nach den Meermenschen kommt nun eine Rotkäppchen-Variation im Scheerenschnitt. Wieder aus einem Aquarellkarton geschnitten, hinterlegt mit Fotokarton in knackigem Rot und glänzendem Gold.

Die Geschichte hinter dem Bild beginnt also diesmal bei dem alten Märchen der Gebrüder Grimm. Jeder kennt es: Rotkäppchen geht alleine durch den Wald, begegnet dem bösen Wolf, der verleitet sie den Weg zu verlassen und das Rotkäppchen wird am Ende von ihm verschluckt. Ein Jäger kommt zufällig vorbei, schneidet das Rotkäppchen und die Großmutter aus dem Bauch des schlafenden Wolfs und sie legen ihm stattdessen Steine hinein die ihn am Ende umbringen. Ganz schön brutal.
Als Kind habe ich das allerdings nie in Frage gestellt, der Wolf war böse und musste bestraft werden. Punkt. Als ich älter wurde fing ich dann doch an mich zu fragen, weshalb ist eigentlich der Wolf der Böse? War es nicht Rotkäppchens Entscheidung den Weg zu verlassen? Das Ganze ist natürlich eine Metapher und der Wolf hat Rotkäppchen eine Möglichkeit aufgezeigt (zwar zu seinem eigenen Vorteil, aber das ist eine andere Baustelle). War die Entscheidung also unbedingt klug? Nun, wie man am Ende sieht wohl eher nicht, aber man muss auch zu ungünstigen Entscheidungen stehen dürfen. An dieser Stelle kam mir die griechische Göttin Artemis (Diana bei den Römern) in den Sinn. Eine kraftvolle, stolze Göttin, die in ihrem Pantheon wohl die eigensinnigste ist. Sie gilt nicht nur als Göttin der Jagd, sondern auch als Schutzpatronin der Tiere, insbesondere derer, die klassischerweise in der Opferrolle sind. Der Wolf ist zwar von Natur aus selbst ein Raubtier, bringen wir die Menschen ins Spiel ist er jedoch ebenso ein Gejagter. Bei meinem Motiv wollte ich nun das Rotkäppchen für sich selbst und ihre Entscheidungen, aber auch für den schwächeren, den Gejagten eintreten lassen. Und so wurde Rotkäppchen zu Artemis, die den Wolf vor dem Jäger beschützt.

Ein extra Dank geht diese Woche auch an Juliana Socher, die mir bei der Verkürzung meiner Textzeile geholfen hat. Wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, ist es immer schön ein externes Hirn zu haben. ;)