Schlagwort: Aquarell

In Arbeit: Buchcover mit Greif

In Arbeit: Buchcover mit Greif
So langsam darf man vielleicht verraten, dass ich seit kurzem an einer neuen Buchgestaltung arbeite. Es wird eine Anthologie, in deren Geschichten hier und da ein paar niedliche Greife ihren Schabernack treiben. Für das entstehende Cover ist daher letzte Woche ein farbenfroher Greif auf mein Zeichenbrett geflattert.


I’ve been working on a new Book Cover Design for the last couple of days. It will be an anthology wherein little griffins do their shannanigans. So last week one of those beautiful creatures visited my drawing board to become a part of the evolving book jacket.

»vindaere wilder maere«

Vor kurzem hat Maike bei meinem Ostergewinnspiel mitgemacht und ein individuell für sie angefertigtes Wortkunst-Zitat in Form einer ACEO Karte gewonnen. Da Maike sich als Übersetzerin und Schreiberin beruflich und privat sehr viel mit Texten und Geschichten beschäftigt, hat sie sich das oben genannte Zitat »vindaere wilder maere« (Erfinder wilder Geschichten) von Gottfried von Straßburg ausgesucht.

Anders als bei meinen vorherigen Wortkunst-Zitaten hielt ich hier eine etwas geschwungenere Schreibschrift für passender als die eher modern wirkenden Druckbuchstaben.
Farblich kamen ein frischer Grünton, etwas Türkis und als i-Tüpfelchen obendrauf Tusche mit Goldpigmenten zum Einsatz. Für den Kontrast noch etwas Rot und das Mini-Kunstwerk durfte sich auf die Reise zu seiner neuen Besitzerin machen.

Querstil der Woche (27)

ACEO no.1 ist der neue Querstil der Woche. Wie man unschwer erkennen kann habe ich mich dafür wieder in die Gefilde der Typografie begeben und ein Zitat von Hans-Christian Andersen aufgegriffen. Mit der selben Technik (Rubbelkrepp und Aquarell) ist auch schon der erste Querstil entstanden.

Wer noch nichts von ACEOs gehört hat: dabei handelt es sich um »Art Cards, Editions and Originals« mit den Maßen 64 x 89 mm, auf der Rückseite vom jeweiligen Künstler nummeriert und signiert. Es macht nicht nur Spaß, auf einem solch relativ kleinen Feld meine Kunst umzusetzen, es bietet auch neue Möglichkeiten. ACEO no. 1 wird daher erst der Anfang einer Reihe solcher Kunst-Sammelkarten von mir sein, die letztlich in meinem Shop bei Dawanda angeboten und preislich zwischen EUR 12,00 bis EUR 22,00 kosten werden.

Sneak-Peek: Eisdrachenchroniken

Wer zwischendurch glaubt ich mache nichts anderes als Querstile zu fabrizieren, den lieben langen Tag, der irrt! Neben einem Logo, diversen Korrekturphasen und administrativen Dingen liegt z.B. noch das Buchcover zu den »Eisdrachenchroniken« von Philip Hansert auf dem Reißbrett. Auf meiner Seite bei Facebook und Twitter gab es hin und wieder schon ein paar erste Skizzen zu sehen, inzwischen ist das Ganze schon ein wenig mehr gereift (aber noch immer ein work-in-progress).
Die Vorzeichnung wurde von Hand gemacht, eingescannt, in Vektoren nachgezeichnet und wird nun digital ausgearbeitet und coloriert mit ebenfalls gescannten Texturen, aus traditionell gemalten Aquarellen – für mehr Lebendigkeit im Bild. Die ersten Textbereiche sind auch schon zugewiesen.

Übrigens: Der Autor hat natürlich auch eine eigene Facebookseite für sein Buch. Wer sich ein bisschen schlau machen und mehr über das Buch an sich wissen möchte, schaut auch dort einmal vorbei.

Querstil der Woche (20)

In der vergangenen Woche sind so viele ungeplante Dinge zusätzlich aufgetaucht, dass mir nicht sehr viel Zeit für einen neuen Querstil blieb. Da es also etwas sein musste das relativ schnell geht, habe ich wieder zu zwei meiner Lieblingsmaterialien gegriffen: Rubbelkrepp und blaue Tinte. Im Format von ca. DIN A6 sind so ruck zuck ein paar schicke Wellen gezeichnet, von denen ich grundsätzlich nie genug bekommen kann, wie es scheint. Sie haben etwas hypnotisches an sich …

Querstil der Woche (6)

Auch in dieser Woche gibt es wieder einen neuen Querstil. Diesmal unter dem Arbeitstitel »Gedankenlosigkeit« entstanden, mit einer eher klassischen Entstehungsprozedur. Sicher kennt es jeder der viel telefonieren muss. Man nimmt einen Stift zur Hand und kritzelt unbedacht vor sich hin, während sich der Verstand auf das Telefongespräch konzentriert. Diese Woche musste auch ich einige Telefonate führen, die mit Warteschleifen und Kundendiensten zu tun hatten. Da fällt es nicht schwer sich auszumalen, dass es einer beruhigenden Zweitbeschäftigung verlangt …

Gezeichnet mit Copic Marker auf Naturpapier, bluteten die Linien auf der Rückseite durch und ergaben ein viel lebendiges Muster mit unterschiedlich starker Deckkraft. Also versetzte ich der Rückseite noch ein wenig Farbe, et voilà, schon hat man sich wieder kreativ betätigt ohne in zu großen Aufwand zu verfallen.

Querstil der Woche (5)

Es geht weiter mit einem neuen Querstil. Wie man sieht ist meine Fingertupf-Phase noch nicht überstanden, diesmal aber immerhin etwas detailreicher. Den Grundstein legt eine Tuscheillustration, die schon deutlich zeitintensiver bei der Erstellung ist. Gerade die Haare erfordern eine ruhige und geduldige Hand. Dass dabei der kleine Finger auch einmal einschläft, bleibt nicht aus.
Die fertige Zeichnung wurde anschließend mit einer getupften Grundierung aus schwarzem Tee (ja, richtig gelesen) versehen. Nach der Trocknung kamen ein paar Farbakzente aus dem Aquarellkasten hinzu.

Querstil der Woche (3)

Auch heute gibt es ein Aquarell zur Unterhaltung. Als großer Fan des Studio Ghibli habe ich mich schon vor einer Weile an einen Scheerenschnitt zu dem Film »My Neighbor Totoro« gesetzt, der aber noch eine Weile reifen muss. Mit den bisherigen Schnittresten, habe ich mir überlegt, lässt sich doch aber sicher auch etwas machen und so habe ich diesen als Schablone benutzt und rings herum Farbe aufgetragen. Diesmal stammt diese Farbe aus einem Tintenfässchen und wurde mit dem Finger aufgetupft (bleibende Fingerfärbung inklusive). Um etwas Kontrast in die Sache zu bringen kamen nachträglich noch ein paar schwarze Konturen und die beliebten Rußmännchen (Susuwatari) dazu.

Querstil der Woche (2)

Hier kommt Miyuki, der neue Querstil der Woche. Sie ist eine schnelle Aquarellzeichnung aus einem einzelnen Farbtopf mit variierender Menge an Wasser – dadurch entstehen die verschiedenen Farbnuancen. Die groben Umrisse habe ich vorher mit Polychromos festgelegt.

Mir gefällt ihr verträumter und entspannter Gesichtsausdruck. Ist es nicht irgendwie phantastisch, was man aus einem unscheinbaren Pigmenttöpfchen und mit relativ wenig Aufwand erschaffen kann?

Querstil der Woche (1)

Es ist an der Zeit diesem Blogbereich eine Prise künstlerische Freiheit einzuhauchen! Daher gibt es ab sofort, neben der Vorstellung aktueller Aufträge, auch einmal die Woche einen kleinen Beitrag rein fürs Auge. Einem genauen Plan folgt es nicht, es wird von schnellen Skizzen bis zu aufwendigen Experimenten mit neuen Techniken alles vorkommen können!

Den Auftakt macht eine persönliche Leidenschaft: die Typographie
Der Text im Bild stammt aus einem alten Reklamheft. Leider kenne ich den Titel des Buches nicht, da mir nur noch die abgerissene Seite mit diesem Auszug darauf zufällig bei Aufräumaktionen entgegen fiel. (Falls jemand die Quelle erkennt, trage ich sie gerne nach*).

Die angewendete Technik ist eine Mischung aus Aquarell und Rubbelkrepp, wobei das Rubbelkrepp die Aussparungen des Textes ermöglicht.

*Nachtrag: Dank Maike Claussnitzers Artikel auf Ardeija.de ist der Titel wieder aufgetaucht. Es handelt sich um einen Auszug aus Truman Capotes Musik für Chamäleons.