Monat: September 2014

Faltblatt: BICC

Im Oktober feiert das  Bonn International Center for Conversion 20-jähriges Bestehen. In diesem Zusammenhang findet vom 27.-28. Oktober eine Veranstaltung mit dem Thema »Facing Organised Violence« statt. Es wurde ein Informationsflyer benötigt, den zu gestalten mir zufiel und obwohl es anfangs erschien als müsste die Textlastigkeit alles andere erschlagen, darf der Text am Ende atmen, so dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.

Eckdaten: DIN Lang (geschlossen), 6-seitig, beidseitig 4-farbig

Gjuki auf Sahnetorte (QdW #16)

Gjuki auf Vanille-Kirsch-Torte ist der neue Querstil der Woche und einer Freundin gewidmet, die morgen Geburtstag feiert. :)
Die Glückwünsche sind auf dem Weg, liebe Maike, sie werden nur bestimmt 1-2 Tage zu spät eintreffen. Schande auf mein Haupt!

Zum Einsatz kamen mein treuer ArtPen und diverse Copic Marker. Wer den liebenswerten kleinen Drachen kennenlernen und Maike Claußnitzer ebenfalls eine Freude machen möchte, der bestellt am besten gleich ihren humorvollen Roman »Tricontium«, dessen Gestaltung ich seinerzeit übernehmen durfte.
Übrigens: auch wenn das aktuelle Bild etwas anderes vermuten lassen könnte, handelt es sich bei »Tricontium« nicht um ein Kinderbuch, sondern um einen historisch angesiedelten Roman mit phantastischen Einsprengseln. Mehr zu dem Roman gibt es in den Referenzen oder gleich bei amazon.

Querstil der Woche (15)

Heute kein Scheerenschnitt, sondern Pointilismus! Eine ziemlich traditionelle Technik, die jedoch nie an Klasse verliert. Für den neuen Querstil der Woche ist es eine noch recht schnelle Sache im kleinen Format geworden, es gibt dagegen Künstler die ein paar Millionen Punkte auf großformatigerer Fläche setzen. Dazu fehlt mir dann aber leider doch die Zeit …
Nach dem Scan wurde ein wenig beschnitten, an den Gradationskurven gedreht um die Tintenflecken zu minimieren und experimentell eine dezente Farbe untergelegt.

Querstil der Woche (14)

In diesem Beitrag hatte ich bereits erwähnt, dass das Bild aus den Resten eines in Arbeit befindlichen Scheerenschnittes entstanden ist. Besagter Scheerenschnitt sollte eigentlich eine Übung für Größeres darstellen, lagerte aber letztlich länger herum als das große Projekt (Last-Drink-Birdhead). Nach der letzten Woche hat mich aber das Scheerenschnittfieber wieder voll gepackt und so gibt es in dieser Woche gleich noch einen Hinterher!

Papercut: My Neighbor TotoroDas Format ist diesmal etwas kleiner und beleuchtet ist es auch nicht. Dafür gibt es mehrere Ebenen und das Spiel mit den Schatten, die sich je nach Tageslicht verändern. Auch spannend!
Dinge die ich inzwischen schon gelernt habe: Tonpapier franst verdammt schnell aus, ist das Messer auch noch so scharf. Mit meinen Papieren von Hahnemühle passiert das nicht. Sollte ich in Zukunft mit farbigem Papier arbeiten wollen, werde ich mir also eine Alternative suchen müssen. Ins feine Detail zu gehen und dabei noch saubere Schnittkanten zu bekommen, dürfte mit Tonpapier eher nicht machbar sein.

Querstil der Woche (13)

Last-Drink-Birdhead

Ist grau der Himmel, weit und rau die See,
bleib heut‘ an Land, wackerer Seemann.
Es ist Zeit, die hart verdienten Münzen zu verspielen, besser noch,
du investierst sie in den guten Trank der Wirtin.
Nimm den Whiskey, Scotch oder den Rum und lasse ihn deine Kehle
warm hinunterfließen. Bis die Gedanken zu Watte werden, bis die Welt
vor dir verschwimmt. Seufze ruhig zufrieden, wenn es dir gefällt!
Singe ein lustiges Liedchen, das dir auf den Lippen lauert.
Tanze mit der Wirtin, bis das Bein vor Müdigkeit versagt.
Vergiss nicht, deinen Freunden einen starken Trunk zu spendieren!
Sie haben es gewiss verdient.
Genieße den freien Tag, den Sturm und ungezähmter Seegang
dir bescheren, morgen schon ruft das Boot erneut nach deinen Taten.

Trink noch einen Schluck. Lache, tanze, zelebriere!

Doch sei gewarnt!
Wenn du über die Theke blickst und dort Last-Drink-Birdhead siehst,
nimm die Beine in die Hand! Schieb von dir das letzte Glas,
sei es auch gerade frisch gefüllt, und suche dir ohne zu zögern
einen trockenen Platz und bette dich für die Nacht.
Denn wenn dir Last-Drink-Birdhead erst erschienen ist,
kann nichts Gutes mehr geschehen.
Sein Auftauchen sei dir eine Warnung – wer sie ignoriert,
wird nie mehr gesehen. Stattdessen sitzt ein buntes Vöglein dort,
wo einst ein Seemann seine Pause nahm, und singt ein traurig‘ Liedchen allen,
die weiter zur See hinaus fahr’n.

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Der neue Querstil der Woche ist da und meine Güte! Was war das für eine Arbeit! Drei Tage Paper-Cutting – überraschenderweise ohne mich auch nur einmal in den Finger zu schneiden. Das Motiv basiert auf einer kleinen Schreibübung  aus dem Wonderbook, die ich zusammen mit Freunden im Dezember letzten Jahres gemacht habe. Die Aufgabe lautete: Wer oder was ist Last-Drink-Birdhead? Daher gibt es diesmal auch die oben stehend kleine Anekdote zum Bild.

Das fertig geschnittene Motiv (27 x 27 cm) hängt nun gerahmt in einem 5cm tiefen Bilderrahmen (50 x 50 cm) an der Wand zwischen zwei Zimmern. Im Innenteil habe ich 4 LED-leisten als Lichtquelle angebracht, die nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden kann. Wen der Partyteufel packt, der kann sogar die Farbe des Lichts verändern. LEDs sind großartig!
Eine edel anzuschauende Wanddekoration, wenn man mich fragt – leider ist es verflucht schwierig sie ordentlich zu fotografieren.
An der Wand: Last-Drink-Birdhead